Muttergefühle – Der Vergangenheit nachtrauern und auf die Zukunft freuen

Muttergefühle – Der Vergangenheit nachtrauern und auf die Zukunft freuen

Mats ist nun schon 8 1/2 Monate alt und irgendwie ist er schon ein grosser Babyjunge.
Ich habe diesen kleinen Mini doch erst gestern zur Welt gebracht und jetzt hat er schon die ersten Zähne.
Unglaublich wie die Zeit rennt und rennt.

Ich weiss noch genau wie mir direkt nach der Geburt jeder sagte :”Geniess die Zeit, sie geht viel zu schnell rum” .
“Jaja mach ich” war meist meine Antwort und auch mein Gedanke.
Aber jetzt schon bereue ich jede Minute die ich nicht voll genossen habe.
Wieso habe ich ihn manchmal in seinen Stubenwagen gelegt wenn er auf mir eingeschlafen ist?
Warum bin ich nicht einfach länger neben ihm liegen geblieben anstatt das Geschirr zu spülen?

Ich habe so oft den ganzen Tag auf der Couch gelegen und Mats dabei auf mir liegen gehabt und ich habe auch oft den Haushalt einfach mal auf morgen verschoben um seine Nähe zu geniessen.
Trotzdem habe ich das Gefühl nicht jede Sekunde so intensiv wie möglich genutzt  zu haben. Kennt ihr das Gefühl?

Aufjedenfall ist Mats jetzt kein Minibaby mehr.
Er hat schon so viel gelernt. Er dreht sich, robbt durch die ganze Wohnung, zieht sich an mir hoch, isst schon alleine Brot und Banane, räumt die unteren Schubladen aus und meckern kann er auch schon super.
Ich bin fasziniert von seiner Entwicklung und davon wie er so viele Dinge schon wahrnimmt.
Wenn er die Haustür am Nachmittag hört dann strahlt er über das ganze Gesicht weil er genau weiss, dass der Quatschpapa nach Hause kommt.
Ich nenne ihn immer Quatschpapa weil ich eher für die Schmuseeinheiten zuständig bin und sein Papa einfach nur Unsinn mit ihm macht.

Ich bewundere meinen Sohn einfach so sehr.
Er ist ein wundervolles Kind und ein echter Strahlemann. Wir waren den ganzen Sonntag mit ihm unterwegs und er hat nicht einmal geweint, er hat alles betrachtet mit jedem gelacht und es genossen Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wenn ich aus meinem Freundeskreis höre wie oft die Babys in der Nacht wach werden und auch tagsüber weinen, dann weiss ich welch ein Glück wir mit unserem Strahlemann haben.

Meine Gefühle sind momentan einfach hin und hergerissen.
Ich  vermisse so sehr mein kleines Baby welches man einfach den ganzen Tag knuddeln konnte und gleichzeitig freue ich mich unglaublich auf all das was mein Baby noch lernt.
Ich bin mir ganz sicher, dass es wundervoll sein wird ihn gross werden zu sehen , aber trotzdem mag ich nicht daran denken, dass auch Mats irgendwann flügge wird.

Abschliessend kann auch ich nur sagen:

-geniesst jede Sekunde so gut ihr könnt, denn das erste Kind bekommt man nur einmal-

Mats mit 3 Wochen

3 Gedanken zu „Muttergefühle – Der Vergangenheit nachtrauern und auf die Zukunft freuen

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    Liebe Angie , ich kann dich soooo verstehen. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Die selben Gedanken beschäftigen mich auch oft , nur ist meine Maus schon 12 Jahre. Man freut sich zwar wie schnell sie lernen, wie selbstständig sie werden,doch der Preis dafür ist dass sie uns von Zeit zu Zeit weniger brauchen . Ich kann auch nur sagen genieße es , jede Minute, jede Stunde ……………..

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    Das hast du wirklich schön geschrieben! Wahrscheinlich geht eure Ruhe auf euren Mats über, dass er deswegen so entspannt die Welt entdecken mag. Nicht nur er verändert sich von Tag zu Tag, sondern ihr beiden auch, die Schmusemama und der Quatschpapa. Ich wünsche euch alles Liebe der Welt! LG, La Tina

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    Deine Gefühle kann ich echt gut nachvollziehen =) Ich wundere mich auch, wie schnell die Babyzeit im Nachhinein doch an einem vorüber zieht… Ich habe so gut e ging, immer versucht die Momente auszukosten, und das bereue ich auch nicht =) Der Haushalt darf dann ruhig etwas warten 😀

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